Liebe Nachbarn!

es ist soweit:

Worum es uns geht: wir setzen uns für eine qualitätsvolle Quartiersentwicklung mit weiteren, konstruktiven Vorschlägen ein.

Darunter verstehen wir eine Entwicklung, die Mehrwerte für die Bewohner schafft und die eine Balance zwischen Bauflächen sowie Grün- und Freiräumen fördert.

Unser aktuelles Thema ist das geplante Bauvorhaben im Barbarossa-Dreieck, zwischen der Barbarossa-, Speyerer – und Martin-Luther-Straße.

Wenn die Planung des Projektentwicklers Rockstone kommt, bedeutet das für uns, die wir hier wohnen und leben:

  • Beschattung: Mehr als 220 Wohnungen der Nachbarschaft werden dadurch beschattet. Die 22 Neubauwohnungen werden besonnt.
  • Zusätzlicher Lärm: Der jetzige Lärmpegel Martin-Luther-Straße überschreitet bereits die Gesundheitsnormen. Am Hochhaus wird zwangsweise unerträglicher Lärm durch Schallreflexion an der Glasfront entstehen – nur für die Bestandsbewohner. Die Neubauwohnungen werden schalldicht isoliert.
  • Zusätzlicher Verkehr: Für die 800 entstehenden Arbeitsplätze im Büroturm sind nur zusätzliche acht ( 08! ) Parkplätze vorgesehen. Parksuchverkehrschaos ist vorprogrammiert. Die Einfahrt zur Tiefgarage erzeugt Rückstau und kollidiert mit der Busspur.
  • Gefahr eines Präzedenzfalls: Der neue Büroturm soll eine „planerische Sichtachse nach Süden“ bilden. Als Grundlage wird ein Bestand von 1945 genannt. Eine Sichtachse für wen, den Autofahrer? Eine aufwertende Betonung des Eckgebäudes an dieser Stelle wäre maßstäblich mit Bezug zum gegenüberstehenden Gebäude Martin-Luther-Str. 45 zu entwickeln. Unsere Nachbarschaft genießt Milieuschutz. Falls hier ein Hochhaus genehmigt wird – was hindert den nächsten Projektentwickler daran, weitere Spekulationsgewinne mit dergleichen Projekten zu inszenieren? Ein 15-stöckiger Bürokomplex am Bayerischen Platz? 20 Stockwerke mit Eigentumswohnungen am Viktoria-Luise-Platz? Klein-Manhatten entlang der Martin-Luther-Straße?
  • Alle diese negativen Auswirkungen, ohne nennenswerten Wohnraumzuwachs: Trotz großer Wohnraumnot ist nur der allerkleinste Teil des massiven Gebäudes für Wohnraum vorgesehen. Mehr als 80% der Geschossflächen wird für Gewerbe-, Büronutzungen ausgeschrieben. Die aktuellen Entwicklungen im homeoffice-Bereich begründen jedoch keinen zusätzlichen Bedarf an Gewerbeflächen hier.